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Eine neue Bedrohung für aquatische Ökosysteme: die Invasion von Zebramuscheln

Zebramuscheln, eine Weichtierart aus Russland und der Ukraine, stellen eine der größten Bedrohungen für aquatische Ökosysteme in Nordamerika und darüber hinaus dar. Diese winzigen Weichtiere verursachen in der Fischerei und in Wasseraufbereitungsanlagen Schäden in Milliardenhöhe. Forscher haben eine neue Art des Eindringens von Zebramuscheln entdeckt: Sie heften sich an Fische.

Diese Entdeckung weckt neue Bedenken hinsichtlich der Ausbreitung invasiver Arten und erfordert zusätzliche Überwachungsmaßnahmen, um die Ausbreitung von Zebramuscheln an neuen Standorten zu verhindern.

In dieser Fotostrecke erfahren Sie mehr über diese invasive Muschel und die Folgen des Geschehens.

Getty Images / Wikimedia Commons Rights (collage)
Eine neue Bedrohung für aquatische Ökosysteme: die Invasion von Zebramuscheln
Zebramuscheln, eine Weichtierart aus Russland und der Ukraine, stellen eine der größten Bedrohungen für aquatische Ökosysteme in Nordamerika und darüber hinaus dar. Diese winzigen Weichtiere verursachen in der Fischerei und in Wasseraufbereitungsanlagen Schäden in Milliardenhöhe. Forscher haben eine neue Art des Eindringens von Zebramuscheln entdeckt: Sie heften sich an Fische. Diese Entdeckung gibt Anlass zu neuen Bedenken hinsichtlich der Ausbreitung invasiver Arten und erfordert zusätzliche Überwachungsmaßnahmen, um die Ausbreitung von Zebramuscheln an neuen Standorten zu verhindern.
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Invasive Arten
Die Zebramuschel (Dreissena polymorpha) ist eine invasive Art im Wasser, die weltweit erhebliche wirtschaftliche und ökologische Schäden verursacht hat. Ursprünglich aus Russland und der Ukraine stammend, haben sich diese Muscheln weltweit verbreitet, oft über das Ballastwasser von Schiffen. Einmal in ein Ökosystem eingeschleppt, vermehren sich Zebramuscheln schnell, verstopfen die Zuflussrohre und entziehen anderen Organismen Nährstoffe, was zu Schäden in der Fischerei und anderen Wasserwirtschaften führt.
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Die Entdeckung
Eine neue Entdeckung hat eine weitere Gefahr ans Licht gebracht, die von Zebramuscheln ausgeht: ihr Angriff auf Fische. Wissenschaftler beobachteten eine Zebramuschel, die sich an einem Döbel (Couesius plumbeus) im Südosten von Quebec festgesetzt hatte. Die Muschel hatte sich mit Hilfe von Bissalfäden, Proteinfasern, mit denen sie sich auch an Pflanzen, Steinen und Beton festhalten, an dem Fisch festgesetzt. Dies ist der einzige bekannte Fall, in dem eine nichtlarvale Zebramuschel an einem Süßwasserfisch festgewachsen ist.
Pubblico dominio, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=352698
Betrifft
Die Entdeckung ist besonders besorgniserregend, weil Fische sehr mobile Organismen sind, die keine Möglichkeit haben, diese Parasiten zu entfernen. Außerdem werden dieser Fisch und andere ähnliche Arten häufig von Fischern als Köder verwendet, was bedeutet, dass sie oft von einem Gewässer zum anderen transportiert werden. Dies erhöht das Risiko, dass sich Zebramuscheln an neuen Orten ausbreiten.
By GerardM - http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Dreissena_polymorpha.jpghttp://nl.wikipedia.org/wiki
Aufmerksam sein
Bootsfahrer und andere Personen, die befallene Gewässer zur Erholung nutzen, werden gewarnt: Es ist wichtig, das Wasserfahrzeug zu waschen, jegliches anhaftende Pflanzenmaterial von der Ausrüstung zu entfernen und jegliches Wasser zu entsorgen, das sie möglicherweise mit sich führen, bevor sie zu einem anderen Gewässer fahren. Leider sind sich diejenigen, die Köderfische verwenden, des Risikos der Verbreitung von Zebramuscheln wahrscheinlich nicht bewusst, weshalb besondere Wachsamkeit geboten ist, um die Ausbreitung von Zebramuscheln an neuen Orten zu verlangsamen.
Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=352696
Vorbeugende Maßnahmen
Generell stellen invasive Arten weltweit ein großes Problem für aquatische Ökosysteme dar. Die Entdeckung von Zebramuscheln, die sich an Fischen festsetzen, stellt jedoch eine neue Gefahr dar, die besondere Aufmerksamkeit erfordert. Die Ausbreitung dieser invasiven Arten kann nur durch sorgfältige Wachsamkeit und die Ergreifung von Präventivmaßnahmen durch alle, die Süßwasser zur Erholung oder für die Arbeit nutzen, verhindert werden.
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